„I am something different in all aspects“ - So beschreibt sich Rapper Kid Cudi, der in Cleveland geborene Künstler, in seinem Song „Man on the Moon (The Anthem)“. Damit behält er Recht, denn sowohl musikalisch, als auch inhaltlich weiß sich „Cudder“, wie er auch genannt wird, von anderen Musikern in seinem Metier abzugrenzen. Seine melodischen Instrumentals, die er oft eigenhändig credenzt, haben teilweise einen Hang zur Popmusik, passen jedoch größtenteils genau zum angestrebten Thema des Liedes, wodurch ein stimmiges Klangbild und ein Flair entsteht, der sehr vielseitig sein kann.
Geprägt wie 'ne Münze
Die lyrische Reife, die Cudi an den Tag legt, ist bemerkenswert und hängt vielleicht auch damit zusammen, dass sein Vater früh verstarb. Womöglich hat ihn das mit der Zeit zu einem reflektierten Menschen gemacht, der Höhen und Tiefen des Lebens zu verstehen und zu schätzen weiss. So kann es bei manchen Hörern dazu führen, dass die teils depressive Stimmung zu überwiegen scheint, jedoch finde ich, dass dies eine der beeindruckendsten Facette von „Mr. Rager“ ist. Die Ehrlichkeit und die realistische Auffassung von Problemen seines Lebens lässt einen die Geschichte nachvollziehen und gibt die Chance, sich damit zu identifizieren. Daneben gibt es auch Upbeat-Sound, der einfach Spaß macht – natürlich wieder etwas anders, als man es von den meisten populären Rappern kennt, aber die Cudi-Note gibt seinem Produkt das gewisse Etwas, was ohne seine Präsenz nicht vertreten wäre im großen Pool von Rap-Artists. Sie wissen Kid Cudis Arbeit übrigens sehr zu schätzen. Stars wie Rihanna und Kanye West holten ihn bereits für ihre Songs mit ins Boot. Wenn das kein Ritterschlag ist.
Bild Helga Esteb / Shutterstock.com
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