Dienstag, 24. April 2012

A$AP ROCKY: Everything's purple

Rakim Mayers - ein Name, der unmittelbar an ''The God Emcee'' Rakim erinnert, diente 1988 einer jungen Mutter aus Harlem, New York zur Inspriation für die Namensgebung ihres neugeborenen Sohnes. Es war dem mitlerweile 23 Jahre alten Rakim Mayers also nahezu in die Wiege gelegt worden, Rapper zu werden. Und als seine Mutter ihr Idol, den ''echten'' Rakim, auch noch auf den Windeln des Kleinen unterschreiben ließ, war der Rap-Werdegang des Kindes wohl bereits vorgezeichnet.


Von Rakim zu A$AP ROCKY
Heute, 23 Jahre später, nennt er sich A$AP ROCKY, ein Künstlername mithilfe dessen der junge MC aus Harlem Rap gold und lila schimmern lässt und dabei einen Sound hervorbringt, den manche Rap-Fans vielleicht niemals hören wollten. Doch seit Tracks, wie ''Purple Swag'' oder ''Peso'', beeindrucken, wird man um den selbst ernannten ''Pretty Motherfucker'' wohl nicht ohne Weiteres herumkommen. Auch der 44 Jahre alte Rap-Veteran Rakim äußert sich positiv über die Erzeugnisse aus dem Hause A$AP.

Trilla in Harlem
Doch wie hat sich dieser Sound entwickelt und wie kam er überhaupt erst zustande? "Influenced by Houston, hear it in my music'' – Diese Zeile aus „Palace“ von dem bisher einzigen Mixtape von A$AP ROCKY „Live.Love.A$AP“ beantwortet einen Teil dieser Frage, denn seine Affinität zum „Trill-Sound“ aus Houston ist unverkennbar und äußert sich nicht nur in dem Konsum von „Sizzurp“. Nein, denn zum Großteil ist es die Atmosphäre, die durch die schleppenden Instrumentals erzeugt wird, die Dank ihrer einzigartigen Kombination aus „candy-painted“ Südstaaten-Rap und klassischem New Yorker Boom Bap niemals langweilig zu werden scheinen. Genau dabei taucht der zweite, in NYC unvermeidbare, Einflussbereich von A$AP auf: heimische Größen, wie The Diplomats, WuTang Clan oder Mobb Deep sind für A$AP in seiner Jugend Crews von Bedeutung. Dieser Einfluss lässt sich nicht überhören, wenn man sich „Live.Love.A$AP“ anhört, denn auch wenn seine Texte nicht viel mehr bedienen außer Hedonismus und all den Dingen, die ihm das Leben genießen lassen, ist es sein Flow, der einen stetig daran hindert, den Song zu skippen.

Autor: Lucas Kröger

Titelbild: Stefano Tiraboschi / Shutterstock.com

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=P29v-eiS7EA

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