Als ich letztes Jahr davon hörte, dass es auf dem Openair in Frauenfeld dieses Jahr nur so von Top-Acts, wie Nas, J.Cole, Yasiin Bey oder 50 Cent wimmelt, war mir klar: Unter keinen Umständen sollte ich das verpassen. Also buchte ich das Ticket und verbrachte mit Max, Matt und Khaled ein Wochenende voller grandioser Auftritte in der Schweiz.
Angekommen am Campingbereich unmittelbar in der nähe des Festivalgeländes stieg die Vorfreude auf die Auftritte von Samy Deluxe, J. Cole oder den Beginnern.
Samy war zu Beginn direkt ein Highlight. Voller Energie verstand er es, die Bühne zu übernehmen. Seine Ankündigung, man würde auf diesem Festival niemanden sehen, der so klar und souverän performt, bewahrheitete sich nach dem Wochenende. Trotz Beats des Drummers von über 180 bpm (siehe Interview lets go) , verstand man keinen Act danach so gut, wie Samy.
Schon gar nicht den darauf folgenden Mac Miller. Dem merkte man die fehlende Bühnenerfahrung offensichtlich an. Unverständliches Gejauchze, Beats, die auf CD melodisch und stimmig ankommen, wurden schneller gemacht und somit gänzlich verhunzt. Letztlich machte einfach ein unfit wirkender Mac das Konzert zur Qual. Nach einer knappen halben Stunde war dieses für mich beendet und es ging rüber zur Hauptbühne.
Da warteten nämlich die Beginner mit ihrer diesjährigen Reunion. Eizi, Denyo und Mad bereiteten mit Bambule-Hits, wie "Füchse gemeinsam Sam", "Hammerhart" oder "Fahr'n" sowie ein Paar neue Liveversionen alter Tracks.
Der nächste Act war mit J.Cole, sehnsüchtig erwartetet konnte die großen Anforderungen an ihn mit einer emotionsgeladenen Show mit Songs, wie „Lights Please“, „In the Morning“, „Who Dat“, „Cole World“ oder „Mr Nice Watch“ erfüllen. Die perfekte Mischung an melodischen Liedern, die keinesfalls die Stimmung der Fans drückten, und Tracks, die du live unbedingt hören willst, wegen der Energie die meistens das Instrumental schon mitbringt, verschaffte Cole gehörig Respekt.
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