Nas überzeugt durch die hervorragende Playlist, die mit Band wunderbar inszeniert wurde. Angefangen mit „Hip Hop is dead“, über Songs wie „Get Down“, „Your da Man“, „Got yourself a Gun“ oder „Hate Me Now“ versetzte er die Crowd in Ausnahmezustand. Getoppt werden konnte dies nur noch mit der gemeinsamen Performance von „If I ruled the World“ mit Lauryn Hill und dem abschließenden „One Mic“. Mit diesem letzten Song offenbarte mir Nas, dass es wohl der beste gerappte Track aller Zeiten sein soll.
Diesen zweiten ereignisreichen Festivaltag ließen wir gemütlich am Zeltplatz ausklingen. Am Folgetag wartete bis auf KRS-One und Max Herre nur noch die Abreise auf uns.
Das Gepäck wurde bereits vormittags im Auto verstaut, sodass man sich unter dem Sonnenschutz eines zurückgelassen Pavillons anderer Besucher in aller Ruhe auf die letzten beiden Highlights des Frauenfeld vorbereiten konnte.
Gegen halb Sechs traf man also an der Hauptbühne ein, um den Hip Hop-Dino KRS-One und seine Oldschool Show mit vielen Acapella Einlagen zu begutachten. Zwischendurch gab der Boogie-Down Veteran zahlreiche Wahr- und Weisheiten zum Besten und machte so den Auftritt zu einer Lehrstunde in Sachen Emceeing. Ausschließlich mit DJ im Rücken wurden die Worte von Lawrence Parker durchgehend in den Vordergrund gestellt.
>Ganz anders bei Max Herre. Der bot samt Band und dem Freundeskreis im Gepäck eine Vintage Radio Show, zu der die Bühne umgebaut wurde. Urplötzlich stand Max mitten auf der Bühne nachdem er aus dem kleinen Holzhäuschen herausgetreten war und von Anfang bis Ende mit sauberer Stimme und Eleganz zu überzeugen wusste. Viele Songs, wie zum Beispiel „Wenn der Vorhang fällt“ oder „Tabula Rasa“ wurden mit Joy Denalane, die mit ihrem Auftritt an Beyonce erinnerte und Afrob gespielt. Auch Nesola-Signing Megaloh hatte zwischendurch seine Auftritte.
Zufrieden und müde erwartete uns direkt nach einem weiteren lohnenswerten Act die mühsame Heimreise – auf Sean Paul wurde verzichtet.
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