Hip Hop ist nicht nur eine Musikrichtung, es ist ein Lebensstil der sich in den 1970 Jahren vor allem in amerikanischen Großstädten, speziell in den Ghettos, entwickelt hat. Hip Hop ist damals als Jugendkultur entstanden, die Jugendlichen wollten sich von ihrer Armut und Perspektivlosigkeit in den immer noch ziemlich rassistischen USA ablenken. Die Kids rappten, machten Breakdance und schmierten Wände mit Graffiti voll. In der Reihe Geschichte des Hip Hop beschäftigen wir uns von der Entstehung des Hip Hop bis hin zu dem was Hip Hop heute ist, ein Milliardengeschäft.
Die Wurzeln des Hip Hop
Hip Hop war zunächst eine ausschließlich von afroamerikanischen Jugendlichen praktizierte Musik. Hip Hop entstand aus der schwarzen Funk und Soul Musik, mit vielen Einflüssen der Rhythm and Blues Musik. Das Rappen während eines Hip Hop Liedes hat sein Ursprünge in jamaikanischen Tradition des Toasting. Als erster DJ begann Kool DJ Herc von damals bekannten Soul oder Funk Lieder nur den Beat ständig zu wiederholen, ohne dabei das ganze Lied laufen zu lassen. Diese Methode, genannt Break-Beat wurde zum elementaren Modell für den zukünftigen Hip Hop. Schon damals gingen die ersten Breakdancer auf die Tanzfläche und tanzten zu den Mixen der DJs. Der als Pate des klassischen Hip Hop geltende „Godfather of Hip Hop“ Grandmaster Flash entwickelte weitere Methoden um aus Plattenspielern coole Grooves zu holen. Zu Beispiel erfand er das Backspinning, das Zurückdrehen einer Scheibe zu einer bestimmten Stelle, während sie noch läuft. Oder das Phasing, bei dem durch Verringerung der Geschwindigkeit bei einem der Plattenspieler der sogenannte Phaseneffekt erzeugt wird. Doch die wichtigste DJ Technik aus der Hip Hop Ära erfand der Schützling von Grandmaster Flash, Grandwizard Theodore, nämlich das weltbekannte Scratchen, bei dem die im Hip Hop so charakteristischen Kratz- und Quietschgeräusche durch hin und her schieben der Platte erzeugt werden.
Die ersten Rapper
Zum Hip Hop Sound kamen auch die ersten Rapper. Allgemein wird das Album der Last Poets als erstes Rapalbum der Geschichte gehandelt. Bei dem Album wurden vor allem politische Themen wie die Unterdrückung der afroamerikanischen Bevölkerung zum Rappen verwendet. Eine Abwechslung zu den anderen Texten, die meist von den Missständen ablenken wollten. Unabhängig von den Rappern entwickelten sich die „Master of Ceremony“ auch bekannt als MC, die die DJs während der Shows unterstützten indem sie zum Beispiel den DJ vorstellten und die Leute zum Feiern anfeuerten.
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