Im ersten Teil der Reihe „Die Geschichte des Hip Hop“ haben wir die Wurzeln und die Entstehung des klassischen Hip Hop kennengelernt. Im zweiten Teil geht es weiter mit der Etablierung des Hip Hop in den USA. Hip Hop bestand in den 70er Jahren aus vier Komponenten: Dem Auflegen (DJ), dem Breakdance, dem Rappen und dem Graffiti sprühen. Da Hip Hop zunächst nur auf Partys live gespielt wurde gab es lange Zeit keine Tonaufnahmen der Mixes.
Die ersten Schallplatten
Erst 1979 kamen die ersten Hip Hopper in die Tonstudios. Eine der ersten Hip Hop Schallplatten war der Song „Rappers Delight“ von der Sugarhill Gang. Diese Platte verkaufte sich weltweit über acht Millionen mal. Von diesem Augenblick war klar, das Hip Hop ein schnell wachsender Zweig der Musikbranche werden würde. Man konnte mit Hip Hop viel Geld verdienen. Auch in Europa kam der Hip Hop langsam aber sicher zu den Jugendlichen. Als der erste „weiße Rapper“ wird der Österreicher Falco sehr oft genannt. Mit seinem Hit „der Kommissar“ sorgte er nicht nur in Europa für Furore. Auch in den Staaten wurde die englische Coverversion seines Kommissars ein Erfolg. Das Label der Sugarhill Gang zog indessen Grandmaster Flash und seine Gruppe „The Furious Five“ mit ins Boot und sie bildeten zusammen eine legendäre Rapgruppe. Vor allem die Singles „The Message“ und „White Lines“ wurden zu Meilensteinen in der Geschichte der Rapmusik.
Sozialkritische Texte
Der Großteil der bis dahin produzierten Songs war auf Partymusik abgestimmt. Dass heißt es waren meist Texte ohne größeren Sinn, sie sollten die Menschen zum Tanzen animieren und vom Alltag des Ghettos ablenken. Doch die Texte von „Grandmasterflash and The Furiuos Five“ machten genau auf diese Missstände in der Gesellschaft aufmerksam. Sozialkritische Texte wurden in der Rapszene immer beliebter. Man trug dadurch die Probleme der Afroamerikaner, für die sich sonst keiner interessierte hinaus in die weite Welt, damit sich die Menschen mehr damit beschäftigen.
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