Die Cops als Feindbild
Die Polizei war zu der Zeit das größte Feindbild der Jugendlichen in den Ghettos. NWA, eine Gangsta Rap Combo rund um die Superstars Dr. Dre, Ice Cube und Eazy-E, sprach sehr vielen afroamerikanischen Jugendlichen mit ihren Hit „F**k the
Police“ aus dem Herzen. NWA startete eine Welle des Gangsta Rap. Es gab dabei eine Besonderheit, denn zuvor war das Zentrum des amerikanischen Hip Hop immer New York gewesen. Doch durch NWA und spätere Künstler wurde Los Angeles immer mehr zum Zentrum des Gangsta Rap.
Die Westcoast
Nun hatte die USA zwei Ballungszentren für Hip Hop Musik. Die Eastcoast war eher dafür bekannt moderate, intellektuelle Texte und Künstler hervorzubringen. Oder diejenigen die politisch motiviert waren. Künstler wie Nas oder die Gruppe Wu-Tang Clan prägten den Sound der Eastcoast. Das erfolgreichste Label an der Eastcoast war neben DefJam Recordings das Label Bad Boy Records. Ein Label geführt von Notorious BIG und P.Diddy damals noch bekannt unter dem Namen Puff Daddy. Die Westcoast brachte neue Künstler hervor, die schnell berühmt wurden, weil ihre Texte hart waren und die Jugend faszinierten. Hier sind vor allem 2Pac, Dr. Der, NWA und Snoop Doggy Dogg zu nennen, die mit dem Label Death Row Records unglaublich hohe Verkaufszahlen erzielten. Denn mittlerweile hatten auch die weißen Vorstadtkinder gefallen am Gangsta Rap gefunden und kauften fleißig Alben. Vor allem 2Pac erlebte wie kein anderer Rapper einen rasanten Aufstieg. Der eigentlich von der Eastcoast kommende Rapper fand seinen Weg zum Westcoast Label Death Row Records, nachdem er bei diversen Eastcoast Labels keine Chance bekommen hatte. Ein großer Fehler wie sich am Ende rausstellte. Denn 2Pac war mit seinem unvergleichbaren Sound wohl der prägenste Künstler zu dieser Zeit. Die Ablehnung der Eastcoast sollte bei 2Pac noch eine große Rolle in seinem weiteren Leben spielen. Dazu mehr im nächsten Teil von „Die Geschichte des Hip Hop".
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