Freitag, 30. März 2012

Hip Hop in Deutschland (Teil 3)

Mitte bis Ende der Neunziger befand sich der deutsche Hip Hop auf einem ersten Höhepunkt. Immer mehr neue Gruppen kamen in die Öffentlichkeit. Viele bestachen bei größtenteils deutschen Texten durch Wortwitz und Ironie. Hip Hop wurde immer mehr ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Es bildeten sich sehr viele Hip Hop Zentren, denn alle großen Städte in Deutschland hatten ihre bekannten Hip Hop Crews. Stuttgart war lange Zeit die Hauptstadt des deutschen Hip Hop. Welche bekannten Crews zu welcher Region gehörten im weiteren Text.

Hip Hop in Deutschland (Teil 2)

Anfang der Neunziger Jahre wurde Hip Hop in Deutschland immer beliebter. Das hatte auch damit zu tun, dass auf MTV immer mehr Hip Hop lief und teilweise auch Deutsche Hip Hop Künstler gezeigt wurden. Besonders eine Gruppe sorgte dafür, dass Hip Hop in Deutschland Anfang der Neunziger quasi über Nacht bekannt wurde. Die Fantastischen Vier, eine Rap Crew aus Stuttgart, die heute fast jeder kennt, setzte mit ihrem Hit „Die da“ den Meilenstein für deutschsprachigen Rap. Zunächst wurden die Fantastischen Vier von der Szene nicht ernst genommen, da sie nie auf Jams zu sehen waren und ihre Texte meist ohne Sinn waren.

Donnerstag, 29. März 2012

Hip Hop in Deutschland (Teil 1)

Hip Hop ist in Deutschland mittlerweile eine der beliebtesten Musikrichtungen geworden. Seit Mitte der 1980er wird Hip Hop in Deutschland praktiziert. Die breite Öffentlichkeit nahm jedoch erst Anfang der 1990er Jahre Kenntnis vom Sprechgesang. In der Reihe „Hip Hop in Deutschland“ wird die Geschichte des deutschen Hip Hop geschildert.

Underground in den Achtzigern
Der in den Achtzigern in den USA immer beliebter werdende Hip Hop schaffte den Sprung über den großen Teich, auch deutsche Jugendliche

Die Geschichte des Hip Hop (Part VIII)

Nachdem in den letzten Teilen der Serie „Die Geschichte des Hip Hop“ der Konflikt zwischen Eastcoast und Westcoast, genauer zwischen Bad Boy Records und Death Row Records betrachtet wurde, schauen wir uns in diesem Teil die Szene außerhalb des Konfliktes an. Denn Hip Hop Mitte der Neunziger hatte mehr zu bieten als einen blutigen Konflikt zwischen zwei verfeindeten Labels. Viele Künstler sowohl von der Eastcoast als auch von der Westcoast hielten sich gänzlich aus dem Konflikt heraus. In den 1990er Jahren erfuhr der Hip Hop in den Vereinigten Staaten einen unglaublichen kommerziellen Aufschwung. Er wurde nun auch vermehrt in den Zimmern der reichen Vorstadt Jugendlichen gehört. Hip Hop wurde langsam aber sicher zur Mainstream Musik.

Mittwoch, 28. März 2012

Ikonen des Hip Hop: Eminem (Part II)

Eminem verarbeitet auf „The Marshall Mathers LP“ seine Jugendzeit. Vor allem mit seiner Mutter rechnet er in dem Song „Cleaning out my Closet“ ab. Seine Mutter verklagte Eminem bereits vor dem Album auf Schadenersatz wegen übler Nachrede, da Eminem immer wieder in den Medien behauptet hatte, sie sei eine schlechte Mutter gewesen, die drogenabhängig war. Auch vor seiner Frau machte Eminem nicht halt, in einigen Liedern redet er darüber sie zu erschießen. Seine Tochter Hailie hingegen liebt Eminem über alles, denn sie gibt ihm die Kraft, die er für das Business braucht, sagt er oft. Er widmete ihr auch ein eigenes Lied, „Hailies Song“.

Ikonen des Hip Hop: Eminem (Part I)

Marshall Bruce Mathers III, alias Eminem, alias Slim Shady, wurde am 17. Oktober 1972 in St. Joseph Missouri geboren. Seinen Künstlernamen verdankt er seinen Initialen M und M, auf English M’n’M gesprochen. Eminem gilt nicht nur als erfolgreichster weißer Rapper aller Zeiten, er ist auch insgesamt einer der erfolgreichsten Rapper die es gibt. Wie es dazu kam, das Eminem so erfolgreich wurde im folgenden Beitrag.

Erste Rapversuche und Entdeckung
Eminem hatte eine schwierige Kindheit und Jugend. Sein Vater verließ die Familie früh und seine Mutter war drogenabhängig. Diese Zeit prägte ihn besonders. Durch seinen Onkel kam

Dienstag, 27. März 2012

Wieder am Start: SEEED

„Wir sind SEEED, und das ist unser Gebiet, singende Caballeros auf nem bombigen Beat“, fast jeder kennt diese Textzeile von einer der erfolgreichsten deutschen Reggae/Dancehall/HipHop Bands, SEEED. Lange Zeit war es ruhig um die Berliner Combo, denn die Mitglieder hatten sich auf gemacht, um Soloprojekte zu starten. Einzig bei Peter Fox kann man sagen, dass dieser Ausflug ein voller Erfolg war. Zwar war auch sein Kollege Demba Nabé mit seinem Soloprojekt Boundzound in den Charts vertreten, konnte jedoch die mit SEEED erreichten Erfolge nicht wiederholen. Im Gegensatz zu Peter Fox. Mit seiner unverkennbaren Stimme und seinem Flow schaffte er mehrere Charterfolge mit seinen Singles „Alles neu“, „Haus am See“ und „Schwarz zu Blau“ und seinem Album „Stadtaffe“.

Die Geschichte des Hip Hop (Part VII)

Nach dem Zwischenfall während des Soul Train Awards wurde es eine kurze Zeit lang sehr ruhig um die beiden verfeindeten Gruppen. Zu ruhig. Wir schreiben den 7. September 1996. Nachdem 2Pac und Suge Knight sich mit ihren Leuten den Kampf von Mike Tyson in Las Vegas angeschaut hatten, wollten sie zu einem Konzert fahren, das 2Pac in Las Vegas noch geben sollte. 2Pac, der seit dem Zwischenfall in New York immer eine schusssichere Weste trug, saß auf dem Beifahrersitz, Suge Knight fuhr den Wagen. 2Pac hatte an diesem Tag seine Weste nicht angehabt.

Die Geschichte des Hip Hop (Part VI)

Während man von einem der Hauptprotagonisten des Eastcoast Westcoast Konfliktes, 2Pac lange Zeit nicht viel gehört hatte, er saß ja im Gefängnis, kam es zwischen Bad Boy Records und Death Row Records zu weiteren Auseinandersetzungen. Suge Knight, der Boss von Death Row, griff während den Source Awards das Label Bad Boy und deren Boss Puff Daddy vor der versammelten Hip Hop Branche scharf an. Er beschuldigte Puff Daddy seine Künstler zu sehr für sich zu vereinnahmen, da er unter Anderem in jedem Video seiner Rapper zu sehen sei. Außerdem bot er den Künstlern von Bad Boy an, zu seinem Label zu wechseln.

Die Geschichte des Hip Hop (Part V)

Im letzten Teil hatten wir uns damit beschäftigt, dass der Hip Hop nachdem er vorher praktisch nur in New York große Künstler hervorgebracht hat, nun auch in Los Angeles talentierte Künstler in Erscheinung traten. Dadurch hat sich eine gewisse Rivalität zwischen Eastcoast und Westcoast gebildet, die mit der Ermordung zweier der Besten und talentiertesten Rapper aller Zeiten endete. Doch wie konnte es zu solcher Gewalt zwischen Künstlern kommen?

Freitag, 23. März 2012

Preview: DMX - Undisputed

Lange hat man von Earl Simmons a.k.a. Dark Man X, vielen besser bekannt unter dem Kürzel DMX, nichts gehört. Denn eigentlich war seine Karriere nach seinem 2003 veröffentlichten fünften Album „Grand Champ“ beendet. Doch wie so viele konnte es DMX nicht lassen.

Seine alten Alben
DMX gilt als einer der besten Rapper um die Jahrtausendwende. Er hatte gleich mit seinem ersten Album einen Volltreffer gelandet. „It’s dark and hell is hot“ kam 1998 auf den Markt und landete in den USA auf Anhieb auf Platz eins. Das im selben Jahr erschienene zweite Album „Flesh of my Flesh, Blood of my Blood“ landete ebenfalls direkt auf dem ersten Platz der Billboard Charts. Damit war

Die Geschichte des Hip Hop (Part IV)

Bereits Public Enemy machte Ende der 1980er Jahre mit seinen aggressiven Songs den Weg für den Gangsta Rap bereit. Die Songs, die zwar ebenfalls auf die Missstände in den Ghettos hingewiesen haben, aber in einem moderateren Ton, wurden oft abgelöst durch aggressive Texte, die teilweise auch zu Gewalt aufriefen. Feindbild war neben dem Staat vor allem die Polizei, die in den Augen vieler Afroamerikaner äußerst rassistisch agierte.

Die Cops als Feindbild
Die Polizei war zu der Zeit das größte Feindbild der Jugendlichen in den Ghettos. NWA, eine Gangsta Rap Combo rund um die Superstars Dr. Dre, Ice Cube und Eazy-E, sprach sehr vielen afroamerikanischen Jugendlichen mit ihren Hit „F**k the

Donnerstag, 22. März 2012

Release der Woche: Kay One – Prince of Belvedair

Kay One gehört zu Bushidos Label “ersguterjunge”. Prince of Belvedair ist sein dritrtes Album für das Label. Der in Friedrichshafen geborene Kenneth Glöckler kommt eigentlich aus der Battle Szene. 2001 gewann er als 16-jähriger den größten nationalen Battle Wettbewerb in Stuttgart. 2005 kam er zu Eko Freshs Label „German Dream“, bevor er Bushido kennen lernte und 2007 zum Label „ersguterjunge“ wechselte.

Kay One erhielt durch Beiträge auf Alben anderer Künstler Ausmerksamkeit. Auf der Single von Bushido „Alles Gute kommt von unten“ wirkte auch Kay One genauso mit, wie bei dem Bushido-Kinofilm „Zeiten ändern sich“. Außerdem spielte er auch in der Horst Schlämmer Komödie „Isch kandidiere“ nicht nur in einer Nebenrolle mit, sondern trug auch zum Titelsong seinen Teil bei.

Die Geschichte des Hip Hop (Part III)

Im dritten Teil der Reihe „Die Geschichte des Hip Hop“ kommt es Ende der 1980er Jahre zu den ersten Synthsizer Einsätzen und Crossovern zwischen den Musikstilen. Das erste mit Synthesizern produzierte Stück war „Planet Rock“ von Afrika Bambaataa. Es orientierte sich an die Musik von Kraftwerk, einer deutschen Band, die als Pioniere der elektrischen Musik gelten. Der nachfolge Song von „Planet Rock“ hieß „Looking for the perfect Beat“ und führte das so berühmte Sampling ein. Sampling bedeutet, man nimmt einen Teil einer Musikaufnahme und verwendet diesen Teil in einem neuen Musikstück.

Die Geschichte des Hip Hop (Part II)

Im ersten Teil der Reihe „Die Geschichte des Hip Hop“ haben wir die Wurzeln und die Entstehung des klassischen Hip Hop kennengelernt. Im zweiten Teil geht es weiter mit der Etablierung des Hip Hop in den USA. Hip Hop bestand in den 70er Jahren aus vier Komponenten: Dem Auflegen (DJ), dem Breakdance, dem Rappen und dem Graffiti sprühen. Da Hip Hop zunächst nur auf Partys live gespielt wurde gab es lange Zeit keine Tonaufnahmen der Mixes.

Die Geschichte des Hip Hop (Part I)

Hip Hop ist nicht nur eine Musikrichtung, es ist ein Lebensstil der sich in den 1970 Jahren vor allem in amerikanischen Großstädten, speziell in den Ghettos, entwickelt hat. Hip Hop ist damals als Jugendkultur entstanden, die Jugendlichen wollten sich von ihrer Armut und Perspektivlosigkeit in den immer noch ziemlich rassistischen USA ablenken. Die Kids rappten, machten Breakdance und schmierten Wände mit Graffiti voll. In der Reihe Geschichte des Hip Hop beschäftigen wir uns von der Entstehung des Hip Hop bis hin zu dem was Hip Hop heute ist, ein Milliardengeschäft.